czwartek, 31 stycznia 2013

Ne plu mi volas...


Hodiaŭ estis unu el tiuj tagoj, kiujn mi malamegas. Estis unu el tiuj tagoj, kiujn oni laŭeble forstrekus el la kalendaro. Tio tamen ne eblas, kaj oni do devas iel pasigi la tagon. Pasigi tiujn kelkajn horojn ne tro malfacilas. Kio malfacilas ja estas vivi kun la komsekvencoj, jen, la rezultoj kiujn alportis tiu damna tago.

Kaj jen ĝi estas denove: La forta soifo ekkrii “Ne! Ne plu”. La sopiro je io alia, io nova, io pli bona ol tio, kion oni havas nun, kion oni vokas “mia vivo” nun. Kaj la malespero pro tio, ke oni sentas tian fortan sopiron, sed ne scias, kie oni trovu tion, kion oni tiel forte volas, je kio oni tiel forte sopiras, kio tiel evidente mankas en la vivo.

Ne, mi ne plu volas tion. Mi ne plu eltenos la mensogojn, la bondiraĵojn malhonestajn, la ŝajnigadon de bela, senkulpa, justeca mondo. Ne, mi ne plu kredas je tio.

Mi jam antaŭ longe lernis ke plej bona metodo por ricevi helpon estas helpi sin mem. Estas tiom da homoj kies profesio kaj ununura tasko estas koncedi helpon al tiuj, kiuj ĝin bezonas. Sed ili ne helpas. Ili gajnas monon per ripetado de tio, kion la helpo-demandanto jam eksciis mem. Oni kreas iluziojn super la kapoj de malesperintoj. Oni kreas iluziojn. Ne plu.

Oni povas malesperi kaj abandoni sin mem, aŭ ne ĉesi esperi kaj pluvivi, serĉante senlace vojon el la mizero.  Sed tio ne facilas, se tio, kion oni ne volas plu, iam antaŭe mem estis tiu vojo, kaj nur poste evidentiĝis kiel sapblovo.

Foje mi ankoraŭ rimarkas kiom mi ŝanĝiĝis. Ne, ne mi ŝanĝiĝis! La cirkonstancoj ŝanĝis min! Tio ja estas grandega diferenco. Mi rimarkas, ke perdiĝis multaj de miaj pozitivaj ecoj. Tamen mi ĝojas pro tio, ke mi rimarkas tion, ĉar tiom longe kiom mi rimarkas mian aliiĝon, tiom longe mi ja povas esperi ke iam mi retrovos la vojon al mi mem.

Retrovi la vojon al si mem... Ho, kiel absurde sonas tiu frazo! Ĝi absurde sonas en la oreloj de tiuj, kiuj tute ne komprenas la sentstaton de citinta ĝin persono. Kaj la persono, kiu citas tiun frazon, ankaŭ perceptas ĝin absurdan – tial, ĉar li mem ne povas ekkompreni kial li povis permesi al si mem perdi sin mem. Kaj kial retrovi sin mem estas tiel malfacile.

Estas momentoj kaj tagoj, kiam mi tre klare kaj sen ajna dubo havas klaran imagon pri la estonteco. Sed estas ankaŭ tagoj kiam la malespereco fakte korodas min. Tiam sufiĉas eĉ nur eta detalo por eksentigi min tiun malesperecon. Hodiaŭ estis unu el tiuj malesperigantaj tagoj.

Sed estas io en mia vivo kio kapablas esperigi min denove. Jam ĝia nomo estigas esperon en mi. Ĝi havas bonan sonon, ĝi tuŝas mian koron, ĝia koloro estas verda, kaj ĝi memorigas min je tio ke estas io en mia vivo, por kio mi vivas, kio rekredigas min je estonteco kaj kio neniam min seniluzionigis kaj neniam seniluzionigos: Esperanto.

Jen ankaŭ la kialo kial mi skribas pri tio esperante. Nur per Esperanto mi kapablas priskribi tiun batalon ene de mi, sen denove aŭ eĉ plu malesperiĝi, sed eĉ ĉerpante novan energion, jes: novan esperon!

Ĉivespere mi legos esperantlingvan libron, aŭskultante ĵazmuzikon, trinkante glason da vino kaj ĉerpante novan esperon. Morgaŭ estos pli bona tago. Mi aĉetos bileton por longega vojaĝo. La celo estas: Mi mem. Mia akompananto estu: Esperanto.

poniedziałek, 28 stycznia 2013

Das Märchen von der Gesellschaft


Immer wieder, wenn in Deutschland wieder heiß über irgendentwas diskutiert wird - man nennt sowas ja liebevoll "Debatte" - darf ein Wort nicht fehlen: GESELLSCHAFT. Es läuft immer nach dem selben Muster ab:

"Das ist ein Problem in unserer Gesellschaft", "unsere Gesellschaft muss sich damit auseinandersetzen", und sowieso hat sich "unsere Gesellschaft in den letzten Jahren da gewandelt". 

Ein aktuelles Beispiel ist ja die derzeitige Sexismus-Debatte. Da wird dann bei Twitter wieder unter #Aufschrei über das "allgemeine gesellschaftliche Problem mit dem Sexismus" diskutiert. Für mich ist die Benutzung des Wortes "Gesellschaft" da geradezu inflationär. An allem ist die Gesellschaft schuld, über alles muss die Gesellschaft diskutieren, und alles muss ja sowieso von der Gesellschaft geändert werden. Warum? 

Erstens mal ist das immer und ausnahmslos ein Persönlichkeitsproblem. Wenn sich ein Macho oder - und ja, auch das gibt es - eine Nymphomanin gegenüber dem anderen Geschlecht nicht zu benehmen weiß, dann liegt dieses Problem nicht in der Gesellschaft begründet, sondern in der eigenen Persönlichkeit des Täters oder der Täterin. 

Und zweitens stellt sich da ein grundsätzliches Realitätsproblem: Eine Gesellschaft als solche hat es nie gegeben. Gesellschaft hört da auf, wo eine bestimmte Gruppe von Menschen aufgrund eines vorherrschenden allgemeinen Klimas systematisch aus dem Wunschkonstrukt Gesellschaft ausgegrenzt wird. Man kann nicht von der Gesellschaft reden, wenn zum Beispiel behinderte Menschen systematisch an der Teilhabe am öffentlichen Leben gehindert werden - etwa durch nicht-behindertenfreundliche Zugänge (weil's so halt billiger ist), durch Ampeln, die nicht für Blinde geeignet sind oder durch Verzicht auf visuelle Signale für Gehörlose im ÖPNV (auch hier wieder die Einstellung: "Lohnt den Aufwand nicht!"). Es hat auch nichts mit Gesellschaft zu tun, wenn homosexuelle Menschen gezwungen sind, in größere Städte umzuziehen, weil man ihnen auf dem Land das Leben mit Vorliebe so schwer wie möglich macht. Ebenso hat es absolut nichts mit Gesellschaft zu tun, wenn in Deutschland die Synagogen Tag und Nacht von der Polizei bewacht werden müssen, weil einige hirnlose Arschlöcher in diesem Land meinen, sie müssten andere wegen ihres vermeintlichen Andersseins bedrohen.

Ja, da wäre es schließlich, das verräterische Wort: Anderssein. Warum sollte denn ein solches Wort existieren müssen, wenn es diese eine, diese einende Gesellschaft gäbe? Warum müssten sich Behinderte, Homosexuelle, Juden, Atheisten, Sorben oder Türken immer wieder wegen ihres anderen Glaubens, Lebensstils oder wegen ihrer anderen Sprache rechtfertigen, wenn sie doch in einer Gesellschaft leben?

Da stellt sich doch die Frage, warum man doch immer wieder diesen Begriff Gesellschaft bemüht. Die Antwort auf diese Frage findet man am ehesten, wenn man sich mal anschaut, in welchem Milieu dieser Begriff ein Evergreen ist: Er ist überall dort inflationär vertreten, wo politische Interessen direkt oder indirekt als möglichst überzeugend rübergebracht werden sollen. Man verwendet diesen Begriff zum Beispiel immer dann, wenn von Extremismus, Xenophobie, Sexismus etc. die Rede ist. Und ja, natürlich: In jedem Wahlkampf! Dabei wird mit Vorliebe die Gesellschaft als Schuldiger, Zu-Handeln-Habender und Retter in Personalunion bemüht. Warum? Ganz einfach: Wenn man einem Kollektiv - also: der Gesellschaft - Schuld und Buße aufdrückt, bewirkt das auch ein kollektives Schuldgefühl. Niemand muss sich mehr alleine in die Ecke zurückziehen und sich schämen dafür, was er da verbockt hat. Und außerdem erreicht man dadurch, dass man bei anderen Schuldgefühle erweckt - so findet man eben einfacher eine/n Dumme/n, der oder die bereit ist, sich um Besserung zu bemühen. Das entlastet dann natürlich den großen Rest des Kollektivs - die wirklich Schuldigen unbedingt eingeschlossen!

Warum schreibe ich darüber? Nun, mich stört es schon seit geraumer Zeit, dass ich immer wieder durch den Begriff "Gesellschaft" aus oben genannten Motiven in einen Topf geworfen werde mit politischen Extremisten, religiösen Fundamentalisten oder gewissenlosen Turbo-Kapitalisten. Ich gehöre nicht zu denen, die andere wegen ihrer Herkunft hassen, oder die meinen, sie müssten zum Schutz "christlicher Werte" anderen Menschen das Recht absprechen, diejenigen heiraten zu dürfen, die sie lieben
; auch nicht zu denen, wegen derer man Barrikaden vor Synagogen aufstellen muss; und ebenso wenig zu denen, die in den Banken Milliarden verzocken und ganze Staaten in die Pleite stürzen, ohne mit der Wimper zu zucken - nur den eigenen Profit vor Augen. 

Ich missbrauche Wörter wie Jude, Schwuler oder Behinderter nicht als Schimpfwörter und möchte auf keinerlei Weise mit denen, die das tun, in ein Boot namens "Gesellschaft" gesteckt werden - das verbitte ich mir.

Die derzeitige Sexismus-Debatte hat bei mir einfach nur die Hutschnur platzen lassen, weil mir als Mann unter Berufung auf ein vermeintliches "gesellschaftliches Problem" wieder indirekt unterstellt wird, dass auch ich ein latenter Sexist bin. Nein, das bin ich nicht, denn weder ist meine Persönlichkeit so verkommen, noch bin ich eben Teil einer Gesellschaft, die angeblich schuld daran ist - denn die Gesellschaft gibt es nicht. 

Das wollte ich einfach nur mal klarstellen.